Anna Dimpfl

Drei Dimensionen, ein klares Tableau: Raum, Zeit und Dialog. Zwei Akteure, ein Ausgangspunkt: gegenüber. Sehen, hören, fragen: wer das Sagen hat, wer führt, wer folgt. Am Rand der Stille stehen bizarre Gesten und Geräusche. Ausbrüche und Einschläge kommen und gehen: Anna Dimpfl (Tanz) und Frank Niehusmann (Musik). „Wir denken uns einen Apfel“ – für Musiker, Tänzerin und Videoprojektion „Die Paradiesfrau holt den Apfel vom Baum der Erkenntnis. Mann und Gott sagen seitdem, daß damit alles Elend begann: Paradies kaputt – wegen eines Apfels. Griechische Göttinnen brachten Prinz Paris mittels Apfel dazu, die Dame Helena zu entführen. Die Folge: epische Katastrophe, Geburt des Abendlandes aus dem trojanischen Krieg. Noch ein Apfel: Der Zank-Apfel. Das zwischen Frauen und Männern. Heute sitzen sie wieder an einem Tisch. Tanz: Anna Dimpfl. Musik: Frank Niehusmann. Und wieder Äpfel.“ Rü Bühne

über mich

geboren in Bayern und seit 2009 Wahlkölnerin.

Eintauchen in die Fülle des Augenblicks Immer wieder ist der Augenblick – das was gerade ist – der Ausgangspunkt für meinem Tanz. Aus dem situativen Moment heraus entspinnt sich ein Dialog mit dem Ort, dem Objekt, der Zeit und der inneren Empfindung. Es ist ein Spiel mit dem Verborgenen, Skurrilen, dem Nicht-Schönen und der Poesie des Seins. Es fließen Elemente aus Neuer Tanz, Butoh, Improvisation, Theater und Musik zusammen.

Ausgebildet in New Dance, Contact Improvisation (Keriac San Francisco, USA); zeitgenössischem Bühnentanz (Moving arts Köln) und im  Neuen Tanz und Improvisation (Bewegungs-art Freiburg). Seit 2008 beschäftigt ich mich intensiv mit Butoh-Tanz. Vielfältige Lebenserfahrungen sammle ich in der Begegnung mit anderen Menschen als Krankenschwester und Motopädin.

Vor meiner Kölner Zeit wirkte ich bei verschiedenen Performance-Projekten im In-und Ausland mit, entwickelte Soli und abendfüllende Stücke, leitete und initiierte in Freiburg von 2004 – 2008 das Tanzfestival Tanzbanale.

Meine Begeisterung das Bewegungsatelier 205 immer wieder zu verwandeln, werden bei den begehbaren Raum – und Tanzinstallationen zu den Themen Licht, Spiegelungen, Schatten, Hängen, Projektionen in enger Zusammenarbeit mit verschiedenen KünstlerInnen sichtbar.

Projekte Auswahl von 2004 – 2010

ab 2011 siehe Aktuell

Mai 2010

ins Wasser fiel der Mond – Solo am TANZFESTival 2010 von Tanz im Laden, Katakomben Theater Essen

Juni 2008

BERTA – ein Bewegungs-Sprechstück, KIEW-Theater E-Werk Freiburg, Idee, künstlerische Projektleitung und Tanz: A. Dimpfl, Regie und Sprache: Marianne Habichhorst

März/April 2006

Tänzerischer Salon – vier Tanzgeschichtliche Themenabende. Schwerpunkt: Deutscher Ausdruckstanz, susie-cafe Freiburg. Idee, Konzeption gemeinsam mit Anna Garms4

September 2005

objekt tanz raum – Tanzinstallation – im Foyer E-Werk Freiburg, Choreographie: Anna Dimpfl, Heike Clement, Marion Dieterle, Maria Jäntti, Film: Marco Kienitz, Tim Schrader, Jochen Ohr (Köln)

2004 – 2009 Gründung von viedavinci – `Tanz-Improvisations-Labor´

2004 – 2008 Gründung des Tanzforums TANZBANALE gemeinsam mit M. Dieterle, E-Werk Freiburg, Theater Freiburg. Die Zuschauer und Mitwirkenden werden durch die Kurzstücke aus unterschiedlichen Tanzrichtungen, der Ausstellung zur Tanzgeschichte und den Tanz-Dialogen eingeladen, sich ästhetisch und tanzhistorisch mit Tanz auseinander zu setzen.